Am 22. April 2017 kommt es in mehr als 400 Städten weltweit (auch in Deutschland!) zu Demonstrationen für eine stärkere Berücksichtigung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Entstanden ist die sogenannte „Science March“-Bewegung in den USA nach Donald Trumps Sieg bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen. Der Grund dafür liegt auf der Hand, denn sucht man nach dem hervorstechendsten Merkmal „Trumpscher Regierungskunst“, so ist es die Missachtung sämtlicher Standards der rationalen Argumentation. Die unzähligen Widersprüche in Trumps Aussagen, seine Vorliebe für „postfaktische Argumente“, sein Beharren auf „alternativen Fakten“, seine Verrisse von juristischen Beweisführungen und naturwissenschaftlichen Belegen – all dies sind keine zufälligen Erscheinungen, in ihnen offenbart sich vielmehr eine gefährliche Aushöhlung des Wahrheitsbegriffs, die für autoritäre Herrschaft typisch ist, denn: „Auf hohlen Köpfen ist gut trommeln“, wie Karlheinz Deschner einmal treffend formulierte. Weiterlesen
Archiv des Autors: MSS
Termine im Februar/März 2017
Februar
02.02.2017: Lesung in Dannstadt (Beirat für Migration und Flüchtlinge Rhein-Pfalz)
17.02.2017: Talkshow Nachtcafe (Thema: „Der Islam in unserem Alltag – wo liegt das Problem?“, SWR-Fernsehen)
28.02.2017: Podiumsdiskussion in Lüneburg (Thema: „Stiftet Relgion Gerechtigkeit?“)
März
14.03.2017: Podiumsdiskussion in Frankfurt (Thema: Laut, lauter, Populismus – können wir widerstehen?“)
29.03.2017: Humoristischer Talk in Frankfurt zum Thema „In vino veritas – Wir schenken reinen Wein ein“ anlässlich des Lichter Filmfestivals
30.03.2017: Lesung in Stuttgart
31.03.2017: Lesung in Karlsruhe
The Limits of Tolerance
Preface: Tolerance in the Age of Apallism
Demagogues are enjoying full success with half-truths. In order to stop them, we must agree with them where they are right, and criticize them where they distort reality. That is
how we put out the fire on which they steep their ideologic cup of tea.
But that is easier said than done. For we are living in an age of “appallism”: being on the
“right side” and being “genuinely appalled” often count more than the ability of weighing
different views against each other in an unbiased way. Appallists have filled the public
space with sensational phrases in a way that a rational debate seems hardly possible
anymore. “Sentiments instead of arguments” is the motto, and the results can be
observed on social networks. Whoever points out the dangers of political Islam is labelled
as a racist in a blink; whoever notes that not all Muslims dream of jihad is made to look
like a naive bleeding-heart. Weiterlesen
Lesungstermine im Januar
Im Januar 2017 finden in München, Mainz und Heidelberg drei weitere Lesungen aus „Die Grenzen der Toleranz“ (mit anschließender Diskussion) statt:
06.1.2017: Lesung in München
19.1.2017: Lesung in Mainz
20.1.2017: Lesung in Heidelberg
Interview im Schweizer Fernsehen
Heute – passend zum 4. Advent – hat das Schweizer Fernsehen eine etwas andere Folge der Reihe „Sternstunde Religion“ ausgestrahlt. Michael Schmidt-Salomon sprach mit dem Moderator Norbert Bischofberger über das Buch „Die Grenzen der Toleranz“ und über die merkwürdigen Versuche neokonservativer Politiker, das „Abendland“ mithilfe einer „Christianisierung“ vor der „Islamisierung“ zu retten. Auf der Website des SRF kann die Sendung nun auch online geschaut werden. Viel Vergnügen!
Interview der SZ
Die AfD ist in Deutschland sehr stark geworden, in den USA wird Donald Trump Präsident, in Frankreich könnte Marine le Pen die Regierung übernehmen. Was ist der richtige Umgang mit Rechtspopulisten, wo liegen die Grenzen der Toleranz, und wann wird Kritik zur Beleidigung? Die Süddeutsche Zeitung (SZ) hat zu diesen Themen ein ausführliches Interview mit Michael Schmidt-Salomon geführt.
Die große Begriffsverwirrung
Der aus dem Iran geflüchteten Vorsitzendenden des „Zentralrats der Ex-Muslime“, Mina Ahadi, ist (mal wieder) von „linker“ Seite vorgeworfen worden, einen „antimuslimischen Rassismus“ zu verbreiten. Dagegen ließe sich einwenden, dass Mina Ahadi in erster Linie nicht gegen Muslime kämpft, sondern für Muslime, denn diese sind ja in besonderer Weise Opfer des politischen Islam. Man könnte an dieser Stelle auch leicht aufzeigen, dass Mina als Vorsitzende des „Internationalen Komitees gegen die Todesstrafe“ weit mehr Muslimen das Leben gerettet hat als der Bundesvorstand der „Linksjugend“, der sich über Ahadis Islamkritik mokiert. Stattdessen aber soll hier der Fokus auf ein allgemeineres Thema gelenkt werden, nämlich die intellektuell unredliche Verwendung von Begriffen, die jede inhaltliche Substanz verlieren und somit nur noch als „Killerphrasen“ im „empörialistischen Überbietungswettbewerb“ taugen. Aus gegebenen Anlass veröffentlichen wir hier das Unterkapitel „Die große Begriffsverwirrung“ aus „Die Grenzen der Toleranz“, das sich mit dem völlig widersprüchlichen Begriff des „Kulturrassismus“ (bzw. des „antimuslimischen Rassismus“) auseinandersetzt. Weiterlesen
Lesereise in der Schweiz
Vom 4. bis 9. Dezember wird Michael Schmidt-Salomon auf Lesereise in der Schweiz sein. Hier die einzelnen Termine:
So, 4.12. Eglisau
→ Aula Schulhaus Städtli, Obergass 57. 16.00 Uhr
Mo, 5.12. Lenzburg
→ Hotel Krone, Kronenplatz 20. 19.30 Uhr
Di, 6.12. Luzern
→ Hochschule Luzern, 19.00 Uhr
Mi, 7.12. Chur
→ Brandissaal, Brandisstrasse 12. Apéro 18.15 Uhr, Beginn 19.15 Uhr
Do, 8.12. Brig
→ Buchhandlung ZAP*, 19.00 Uhr
Fr, 9.12. Bern
→ Hotel Bern, Zeughausgasse 9, 19.00 Uhr, anschliessend Apéro
Weitere Informationen zur Lesereise gibt es u.a. auf der Website der Schweizer Freidenker.
2. Auflage erschienen (Bildergalerie)
Galerie

Diese Galerie enthält 9 Fotos.
Vor wenigen Tagen ist die 2. Auflage von „Die Grenzen der Toleranz“ erschienen – versehen mit einem recht erfreulichen, roten Aufkleber (siehe Bild). In der Galerie findet man zudem die ersten acht Bilder der Promo-Serie #Daswirdmandochwohlsagendürfen.
Buchrezension auf hpd.de
„Ein spannend lesbares, uneingeschränkt empfehlenswertes Buch, das gerade in Zeiten von Unsicherheit und hohen Herausforderungen Klarheit zu grundlegenden Fragen unseres Umgangs mit Werten, Umbrüchen und Veränderungen unserer Lebenswelt vermittelt und gleichzeitig Wege zu deren Bewältigung aufzeigt.“
Lesen Sie die vollständige Rezension von Gerfried Pongratz auf dem Portal des Humanistischen Pressedienstes (hpd).